Eugen Eckert (1911-1998)
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Biographie


Der Kunstmaler und Bildhauer Eugen Eckert wurde am 3.04.1911 im siebenbürgischen Comanesti (Rumänien) als Sohn eines Gemeindebeamten geboren. Nach seiner Schulausbildung ging er zunächst nach Bukarest und studierte dort Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik. 1936 kam er nach Berlin, um an der dortigen Universität zwei Semester Germanistik zu studieren. Nach diesen zwei Semestern schlug er jedoch endlich den Weg ein, der ihm vorherbestimmt schien. Er begann das  Architekturstudium an der Technischen Hochschule Berlin und verband dies mit dem Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste bei den Professoren Gerstel und Kranz.


1942 bekam er die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach dem Krieg und aus amerikanischer Gefangenschaft kommend schlug er seine Wurzeln im Rupertiwinkel (Oberbayern). Seit 1948, abgesehen von einigen kurzen Unterbrechungen, lebte und wirkte er bis zu seinem Tod am 16.03.1998 in Teisendorf. Er traf dort auf die Familie Renner, die ihm an der Zwiesel Strasse 5 ein Atelier vermietete, das ihm auch als Wohnung diente.


Eugen Eckert führte ein bescheidenes und zurückgezogenes Leben. Er widmete seine ganze Kraft dem künstlerischen Schaffen. Neben der Kunstmalerei, die den Hauptteil seiner künstlerischen Tätigkeit darstellte, betätigte er sich zwischendurch immer wieder auch als Bildhauer, seiner 'offiziellen' Berufsbezeichnung.

 

Eugen Eckert widmete sich vorwiegend der modernen, teilweise abstrakten Kunstmalerei. Er pflegte seinen eigenen, jedoch zugleich vielseitigen künstlerischen Stil, den er im Laufe der Zeit durch Variationen weiterentwickelte und ausbaute.  Seine Spezialität liegt in der für ihn typischen Abstrahierung von Landschaften, einfachen Gegenständen und Menschen. Typisch sind aber auch die zahlreichen Blumenbilder und die mit Gips oder Zement erstellen Strukturbilder. Er verstand es durch seine spezielle Art des Einsatzes von Form, Farbe und Struktur zu beeindrucken. Durch seinen zurückgezogenen Lebensstil war sein künstlerisches Engagement jedoch nur 'Insidern' zugänglich. Obwohl ihn seine künstlerische Kompromisslosigkeit zu einer Art Einzelkämpfer machte, hatte er sich auch in den Chiemgauer Künstlergruppen 'Gruppe 58' und 'Der Bogen' engagiert und diese aktiv mit geprägt.


Ausstellungen


Eugen Eckerts Bilder wurden vorwiegend im Rahmen von Gemeinschaftsausstellungen der genannten Künstlergruppen gezeigt, welche verschiedene Ausstellungen in den 60-ger, 70-ger und 80-ger Jahren in Trostberg, Traunstein, Rosenheim und deren Umgebung durchführten. Daneben wurden immer wieder einzelne Werke im Haus der Kunst in München an der Grossen Kunstausstellung ausgestellt. Zusätzliche Ausstellungen fanden in Bonn, Nürnberg, Mannheim und Ludwigshafen statt. Nur selten liess sich Eugen Eckert für Einzelausstellungen und Vernissagen engagieren.


Einige wenige Werke sind in Teisendorf öffentlich zugänglich: die Mariensäule (1949) am Ende der Post Strasse, das Wandbild (1954) im Treppenhaus der Schule, die Reliefwand vor dem ehemaligen Atelier an der Zwiesel Strasse und drei Bilder (1986/87) im Eingangsbereich und Treppenhaus des Rathauses.


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